Besuch des Bioenergieparks

Am Mittwoch, den 08.02.2023, besuchte der 4. Jahrgang der Lud­wigschule die Saer­beck­er Energiewel­ten. Am außer­schulis­chen Ler­nort im Bioen­ergiepark gab es zu dem The­ma “Erneuer­bare Energien” eine Menge für die Schüler zu ent­deck­en. Nach ein­er kurzen Begrüßung ging es für eine Gruppe direkt mit dem Bus zur Besich­ti­gung des Bioen­ergieparks und sein­er Anla­gen, während die andere Gruppe sich an die prak­tis­chen Auf­gaben machte.

Mit Warn­west­en aus­gerüstet staunten die Kinder der ersten Gruppe, wie hoch die Wind­kraft — Anla­gen sind. Weit­er ging es zur Besich­ti­gung der ehe­ma­li­gen Bunker, die nun z.B. als Vor­ratskam­mern für Streugut dienen, aber ins­beson­dere als Unter­bau der Pho­to­voltaikan­la­gen dienen. Zum Abschluss der Führung wurde noch die Bio­gasan­lage besichtigt.

Das gesamte Gelände des Bioen­ergieparks umfasst 90 Hek­tar. Der größte Teil ist ein Naturschutzge­bi­et. Wir erfuhren, dass ein Win­drad 150 m hoch und ein Rotor­blatt 49,5 m lang ist. Ein einziges Win­drad kann ca. 1800 3‑Per­so­n­en- Haushalte ver­sor­gen. Um den Flugverkehr nicht zu stören, dür­fen die Win­dräder mit den Rotor­blät­tern max. 200 m hoch sein. Die Spitzen der Win­dräder drehen sich mit max. 350 km/h im Kreis.  — Alte Bunker eignen sich gut für Solaran­la­gen. Im Bioen­ergiepark ste­hen 52 Bunker. Die nach Süden aus­gerichteten Seit­en sind mit Pho­to­voltaikan­la­gen bedeckt. Alle Bunker zusam­men kön­nen eben­falls 1800 3‑Per­so­n­en-Haushalte mit Strom ver­sor­gen. Da in Deutsch­land weniger Son­nen­stun­den als in der Türkei und in Spanien sind,  wären solche Anla­gen bess­er in wärmeren Gegen­den  geeignet. Alle Bunker sind bewach­sen, da sie 10 Jahre lang im Krieg genutzt wur­den. In den Bunkern wur­den Waf­fen gelagert und das durften andere Län­der nicht wis­sen. Unsere Lei­t­erin Maria führte uns in einen Bunker. In ihm lagerten die Rest aus ein­er Bio­gasan­lag, die noch als Düngemit­tel genutzt wer­den kön­nen. Die Bio­gasan­lage gehört 17 Bauern. In ein­er Bio­gasan­lage wird die Gülle von Kühen und Schweinen mit Maishäck­sel gemis­cht. Dabei entste­ht ein Gas, das in Strom umge­wan­delt wird. Es gibt 2 Bio­gasan­la­gen. Eine Anlage kann ca. 1400 3‑Per­so­n­en-Haushalte mit Strom ver­sor­gen. Zusam­men kön­nen sie ca. 2.600- 2.800 3‑Per­so­n­en-Haushalte ver­sor­gen. Solche Anla­gen sind  von der Energieleis­tung bess­er als Win­dräder und Pho­to­voltaikan­la­gen, da sie rund um die Uhr 365 Tage im Jahr aktiv sein kön­nen. Nichts bleibt übrig, denn der Rest wird von den Bauern als Dünger benutzt. (Maren 4a, 2019)

 

 

 

 

 

 

Bei den prak­tis­chen Übun­gen warteten 4 ver­schiedene Auf­gaben auf die Kinder. So kon­nten sie ein eigenes Win­drad bauen, eine kleinen Bio­gasan­lage aus ein­er Glas­flasche, einem Luft­bal­lon und Gemüse bauen, mit Muskelkraft Wass­er erhitzen und mit einem Solar­mo­tor ein “Far­brad” zum Drehen bringen.

 

 

 

 

 

 

Alle Kinder waren mit Freude dabei und waren begeis­tert bei der Besich­ti­gung der Bioen­ergiean­la­gen im Bioenergiepark. 

Bei Inter­esse kön­nen Infor­ma­tio­nen unter: www.saerbecker-energiewelten.de einge­holt werden.